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Akkus

Das perfekte Ladegerät

Aufladen mit minderwertigen Ladegeräten ohne Ladekontrolle und Abschaltung kann Ihre Akkus zerstören oder deren Kapazität beeinträchtigen. Intelligente Ladegeräte laden auch halbvolle Akkus ohne vorherige Entladung wieder auf und finden den Punkt zwischen Tiefentladung und Memory-Effekt. Haben sie die optimale Spannung erreicht, schalten sie ab. Zu empfehlen sind Geräte mit automatischer Ladesteuerung per Mikroprozessor (Minus-Delta-U-Verfahren). Lader mit zeitgesteuerter Abschaltautomatik funktionieren nur wie bessere Eieruhren. Getrennte Leuchtanzeigen für jede Zelle sind hilfreich. So sieht man, welcher Akku schon fertig geladen und welcher gar defekt ist. Eine extra Entladefunktion ist dagegen kein Muss mehr. Auch eine „Refreshing-Funktion“, die schlappen Akkus Leben spenden soll, ist unnötiger Luxus. Ein Universal-Ladegerät, das mit allen Batterie-Akkutypen umgehen kann, lohnt sich. Im Fachhandel sind intelligente Ladegeräte schon ab 25 Euro zu haben.

Auch die Akkus brauchen mal Erholung: Allen NiCd- und NiMh-Akkus tut gelegentliches „Zyklen“ gut. Dabei werden die Akkus dreimal hintereinander entladen und dann wieder geladen. NiCd-Akkus nach zehn Ladevorgängen einmal komplett entladen – das vermeidet Kapazitätsverluste. Übrigens: Versuchen Sie niemals, nicht aufladbaren Batterien mittels Ladegerät wieder Strom einzuhauchen. Explosionsgefahr!

Die richtige Leistung

Die Kapazität ist die Speicherfähigkeit des Akkus, vergleichbar mit dem Inhalt eines Benzintanks beim Auto. Je mehr Kapazität, desto länger hält der Akku durch. Angegeben wird die Kapazität in Milliamperestunden (mAh).

Wo Akkus sinnvoll sind

Akkus passen zu Geräten, die viel Energie in wenig Zeit benötigen (wie Spielzeug, tragbare MP3-Player, Handy, Kamera). Wo es auf sichere Bereitschaft über lange Zeit mit niedrigem Energiebedarf ankommt (etwa bei Uhren, Brandmeldern oder Notfalllampen) oder das Gerät nicht oft benutzt wird (etwa Personenwaage), sind Alkali-Batterien die richtige Wahl.

Extratipp

Welcher Akku passt?

Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd) sind wegen ihres Cadmium-Gehalts umweltschädlich. Werden sie vor dem optimalen Entladezustand (also kurz bevor sie vollständig entleert sind) wieder aufgeladen, so „merkt“ sich die Zelle diesen Zustand (Memory-Effekt). Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMh) sind umweltfreundlicher, lassen sich häufiger nachladen und halten pro Einsatz etwa doppelt so lange durch wie NiCd-Akkus. Der Memory-Effekt macht kaum Probleme. Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus sind hinsichtlich Leistungsfähigkeit und Gewicht unschlagbar. Der Memory-Effekt ist praktisch gar nicht vorhanden, auch entladen sie sich kaum selbst. Wiederaufladbare Alkali-Batterien (RAM-Batterien) lohnen nicht, da sie nur etwa 25 Ladezyklen durchhalten.

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